Koffein und sportliche Leistung

Koffein wirkt auf das zentrale Nervensystem, das periphere Nervensystem und die Skelettmuskulatur, was sich positiv auf die sportliche Leistung auswirken kann.

Koffein, das von etwa 80 Prozent der Weltbevölkerung konsumiert wird, kommt in mehr als 60 Pflanzenarten vor, darunter Kaffeebohnen und Teeblätter, die die Hauptquellen für Koffein in der Nahrung sind. Koffein ist auch in bestimmten Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln enthalten und wird von der Lebensmittelindustrie zur Herstellung von Energydrinks verwendet. Diese Verbindung wird im Verdauungstrakt rasch absorbiert und in der Leber zu Paraxanthin, Theophyllin und Theobromin metabolisiert. Die abgeleiteten Metaboliten haben zusammen mit dem Koffein selbst eine erhebliche Wirkung auf die sportliche Leistung.

Während des Trainings kann Koffein die Leistung steigern, indem es den Glykogenverbrauch verringert und die Mobilisierung freier Fettsäuren erhöht. Außerdem wirkt es als Adenosinrezeptor-Antagonist und erhöht die Dopaminverfügbarkeit, was die Wachsamkeit und Motivation verbessert. Darüber hinaus hat Koffein schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften und fördert so die Erholung nach dem Sport.

Nicht alle Menschen sprechen gleichermaßen auf Koffein an und zeigen beim Sport die gleichen positiven Wirkungen. Mehrere Faktoren können die Wirkung beeinträchtigen, z. B. das Trainingsniveau, die Koffeintoleranz und die Genetik.